Rückblick auf frühere Aktivitäten

1998

Zu den Veranstaltungen des Jahres 1998, an denen ich beteiligt war, gehören die Siggraph Art Show im Juli 1998 in Orlando und das VideoMath-Festival im August 1998 in Berlin; bei dieser war ich Mitglied der Kommission, die die eingesandten Animationen zu beurteilen und zu selektieren hatte; als Ergebnis dieser Arbeit liegt ein Videoband vor: "VideoMathFestival at ICM 98", erschienen beim Verlag Julius Springer, Heidelberg.

Weiter führte ich im Zusammenhang mit der Ausstellung "raum!" im Wiener Künstlerhaus einige beispielhafte Szenen eines geplanten Teleballetts vor.

1999

In diesem Jahr konnte ich Material zu zwei Computerkunst-Ausstellungen beisteuern:

Intersculpt 1999, eine Ausstellung zum Thema computergenerierter dreidimensionaler Kunstobjekte, veranstaltet von ARS MATHEMATICA, Paris, The Computer and Sculpture Forum, USA, und FAST-UK, Großbritannien, Organisation Alexandre Vitkine und Christian Lavigne. Sie fand in der Stadthalle von Paris 6 wie auch virtuell im Internet statt. Website: http://www.intersculpt.org/

Pioneer Profiles, eine Ausstellung mit Werken der Pioniere im Bereich der elektronischen Medien in der Intermedia Arts Gallery in Minneapolis, eröffnet im Rahmen des Sonic Circuits Festivals, Organisation Craig Harris und Joan Truckenbrod, für die Zeitschrift "Leonardo Electronic Almanac". Website: http://mitpress.mit.edu/e-journals/LEA/PIONEERS/pioneers.html

2000

Und nun zum Jahr 2000: In der Villa Streccius, Landau/Pfalz, war im Mai und Juni die Ausstellung "Science Art - Synergie der Form" zu sehen - mit Arbeiten von Manfred P. Kage, Volkhard Stürzbecher und mir. Es war die Jubiläumsausstellung des Kunstvereins anläßlich seines 20-jährigen Bestehens. Am 23.5 trat ich dort mit einem Demonstrationsvortrag auf, bei dem auch Szenen aus dem 1989 in Hannover uraufgeführten "Digitalen Ballett" gezeigt wurden. Das zweite Projekt war ein von mir geleitetes Symposium am 20. Mai in St. Johann im Pongau über "Virtuelle Wirklichkeit kontra Naturerlebnis"; dabei ging es um die Frage, wieweit es künftig möglich sein wird, den Aufenthalt in freier Natur mit Hilfe der Cyber-Space-Technik nachzuempfinden.

Auf eine interessante Veranstaltung ist noch hinzuweisen. Vom 20.-22.Juli dieses Jahres fand am Rechenzentrum der Universität Lüneburg ein Workshop zum Thema "Computer als Medium" statt; bei der damit verbundenen Ausstellung war ich mit einer "virtuellen Skulptur" vertreten - einer computergenerierten Animation in 3D-Wiedergabe.

Am 27. und 28. Oktober fand im ArtLab von Huesca, Spanien, ein internationales Symposium statt, bei dem es um Zukunftsvorhersagen und Science Fiction ging; ich hatte die Aufgabe, einen Vortrag über "bessere Welten" zu halten - siehe die "Kurzversion".

Vom 29.11.-3.12.d.J. wurde in Wroclaw, dem früheren Breslau, zum Anlaß des 1000-jährigen Bestehens der Stadt ein Kongress zum Thema Multimedia veranstaltet; Informationen erhältlich über "WRO2000@kultura". Bei der damit verbundenen Ausstellung war ich mit einer Übersicht meiner computergrafischen Arbeiten aus den vergangenen 40 Jahren in der Nationalgalerie vertreten und hielt einen Demonstrationsvortrag über "Science Art" - siehe die "Kurzversion".

Als Folge meiner Publikation über "Höhlen auf dem Mars" in der "Naturwissenschaftlichen Rundschau" hat sich eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Planetenerkundung der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) Berlin ergeben. Für eine der künftigen Tagungen zum Thema Planetenforschung ist eine Veröffentlichung über die Suche nach Marshöhlen geplant; siehe auch den Abschnitt "Ideen". Bemerkung: Inzwischen sind in den USA mehrere Arbeiten zur selben Thematik erschienen, so daß von einer Publikation abgesehen wurde.

Zusammen mit Albert Maly-Motta, Leiter des Marionettentheaters in Bad Tölz, war ich mit Vorarbeiten für ein Science-Fiction-Multimedia-Marionetten-Theaterstück beschäftigt, bei dem auch elektronische Mittel der Bühnentechnik, kristallgrafische Simulationen von Manfred P. Kage und digitale Animationen zum Einsatz kommen sollen. Zur Vorbereitung schrieb ich ein Hörspiel mit dem Titel "Der Kristallplanet". Bemerkung: Die Uraufführung ist für den Mai 2007 in Tölz vorgesehen.

2001

Auch im Jahr 2001 gab es erwähnenswerte Veranstaltungen. Diesmal konnte ich am Workshop der Gesellschaft "ARS MATHEMATICA" zum Thema "La Renaissance Numérique et le Nouvel Atelier de l`Artiste" am 20. April in der Cité de Science in Paris persönlich teilnehmen, mich an der Ausstellung beteiligen und ein Referat mit Demonstrationen über virtuelle Skulpturen halten. Übrigens hat heuer, im November, die Ausstellung "Intersculpt" stattgefunden, wobei es um computergenerierte Skulpturen ging; siehe auch Aufführungen und Präsentationen.

Beim Workshop "HyperKult X" zum Thema "Computer Games" des Rechenzentrums der Universität Lüneburg vom 12. bis 14.Juli d.J. wurde mein interaktives Programm "Lebensspiel" in der Ausstellung gezeigt.

Am 4. Juli feierte man in Berlin denn 25-jährigen Bestand des Deutschen Goethe-Instituts; dabei war auch eine verkleinerte Reprise der Ausstellung "Wege zur Computerkunst" zu sehen, an der außer mir u.a. die Computergrafiker Manfred Mohr, Frieder Nake und Georg Nees beteiligt waren, weiter die Fotografen Pierre Cordier, Hein Gravenhorst, Karl M. Holzhäuser und Gottfried Jäger, dann der nach langer Krankheit leider verstorbene Konstruktivist Klaus Basset sowie die mit technischen Materalien arbeitenden Künstler Hans Geipel und Eugen Roth. Den Text Wege zur Computerkunst - ein Rückblick", den ich für den Jubiläumskatalog geschrieben habe, füge ich bei. Die Ausstellung wurde vom 14. Dez 2001 bis zum 20. Jan 2002 im Münchner Volksbildungszentrum Gasteig wiederholt.

Schließlich wurde ich zum Kunst-Festival 0YES eingeladen, das vom 18. bis zum 21. Oktober d.J. in München stattgefunden hat. Dazu gehörten ein Symposium in der Muffathalle und eine Ausstellung im Kunstquartier der Lothringerstraße umfassen wird; Näheres darüber unter: http://www.make-world.org. In deren Rahmen zeigte ich meine Dokumentation "Computergrafik als Prozess - die ersten 40 Jahre". Ebendort, in der Lothringerstraße 13 in München, hielt ich einen Vortrag, bei dem es vor allem auch um die künftige Entwicklung der Computerkunst ging: "Computerkunst als Prozess - Vergangenheit und Zukunft".

2002

Mein Buch über "Animation mit Mathematica" ist anläßlich der CeBit in Hannover 2002 am Stand des Julius Springer Verlags Heidelberg der Öffentlichkeit vorgestellt worden. (Näheres darüber im Abschnitt "Mathematische Animationen".) Als Zeichen des Interesses an meiner Arbeit nehme ich die Meldung, dass das ausgestellte Exemplar am Springer-Stand schon am ersten Tag gestohlen wurde.

Bei einer Forschungsreise in eine im Jahr 2000 von Karl-Heinz Pielsticker entdeckte Paläokarstregion in der Ägyptischen Wüste - 28. Sept. bis 12. Okt. - wurde eine große Zahl von frei im Sand stehenden Sintergebilden gefunden. Sie stammen aus Höhlen, deren Decken inzwischen abgetragen wurden, so dass man bei Sonnenschein zwischen Tropfsteingebilden dahinwandern kann. Darüber hinaus ergaben sich aber auch beachtenswerte Hinweise auf starke Verkarstungserscheinungen in weiten Bereichen der heutigen Sahara. Ein kurzer, bebildeter Beitrag darüber ist unter dem Stichwort "Sahara" zu finden. Über eine weitere, erst kürzlich erfolgte Reise in die Höhlenruinenlandschaft sind Veröffentlichungen - speziell von St. Niggemann und K.H. Pielsticker - in Vorbereitung; ein erster vorläufiger Bericht ist unter "Sahara2002" abrufbar. Eine abschließende Pubikation ist vorderhand nicht möglich, weil die erwarteten Radiokohlenstoffdaten zur Alterbestimmung der Sintergebilde bisher nicht vorliegen.

Vom 24. bis 26. Mai 2002 wurde im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (ehemals Semperdepot) die Ausstellung "ArtBits - Digital Fine Art Printmaking" gezeigt; siehe "ArtBits". Ich war dabei mit einigen Computergrafiken vertreten. Man kann diese Veranstaltung als Zeichen dafür nehmen, dass Fotografie und Computergrafik schon sehr nahe zusammengewachsen sind; außerdem belegt sie die beachtliche technische Qualität, mit der sich heute sowohl Fotos wie auch computergenerierte Grafiken ausdrucken lassen. Die vorgestellten Bilder geben schließlich eine gute Vorstellung über die Vielfalt der heute verfügbaren methodischen Möglichkeiten der Erstellung von Bildern. Eine kleinere Version der Ausstellung wurde während der Photokina 2002 in Köln gezeigt, die nächste Präsentation wird bei der Photobiennale in Rotterdam, März/April 2003, stattfinden. Geplant sind auch Ausstellungen in England und in der tschechischen Republik.

Vom 16. Juni bis 21. Juli fand im Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck die Ausstellung "Computerkunst 2.002" der Gesellschaft für Elektronische Kunst statt, an der ich mit zwei Klein-Skulpturen in Form von laserbehandelten Glasobjekten beteiligt war.

Da sich Web-Adressen oft ändern, kann ich nicht garantieren, daß alle angegebenen noch aktuell sind.