Herbert W. Franke
H.W.Franke bei computergrafischen Arbeiten
14.5.1927 geboren in Wien 1945 - 1950 Studium an der Universität in Wien Fächer: Physik, Mathematik, Chemie Nebenfächer: Psychologie, Philosophie 1950 Dissertation über ein Thema der Elektronenoptik Abschluß: Promotion zum Dr. phil. 1951 Mitarbeit an einem Forschungsauftrag an der Technischen Hochschule Wien - Thema: Elektrotechnik Entdeckung einer Methode zur Datierung von sekundärem Kalk 1952 - 1957 Industrietätigkeit in Erlangen experimentelle Fotografie ab 1955 Analoggrafik - Gestaltung elektronischer Schwingungen auf dem Bildschirm eines Kathodenstrahl-Oszillografen ab 1957 freiberuflich tätig, Wohnsitz südlich von München; Buch- publikationen bei verschiedenen Verlagen, Zeitschriftenartikel, Vorträge, Rundfunksendungen, Filmdrehbücher, Beratungs- tätigkeit bei der Industrie; Themen: Darstellungen aus verschie- denen Gebieten der Naturwissenschaft; Spezialgebiete: Physik, theoretische Chemie, wissenschaftliche Fotografie, visuelle Wahrnehmung, Zusammenhänge zwischen Kunst und Technik, Futurologie, wissenschaftliche und praktische Speläologie - Expeditionen in Karsthöhlensysteme ab 1957 grundlegende Arbeiten zur Radiokohlenstoff-Datierung von sekundärem Kalk in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. K.O. Münnich vom II. physikalischen Institut der Universität Heidelberg, in den folgenden Jahren viele gemeinsame Projekte mit Prof. Dr. M. A. Geyh vom Niedersächsischen Landesamt in Hannover ab 1962 experimentelle Ästhetik ab 1965 Anwendung der Radiokohlenstoff-Datierung zur Lösung verschiedener paläoklimatischer Probleme in Zusammen- arbeit mit Prof. Dr. M.A. Geyh, Niedersächsisches Landes- amt für Bodenforschung, Hannover-Buchholz 1965 Kursleiter beim Internationalen College in Alpbach (gem. mit A. Porter) "Fotografie und Kunst in der Moderne" 1968/1969 Leitung eines Seminars "Kybernetik und Informations- theorie" an der Universität Frankfurt/Main 1969 Arbeiten über Zukunftsforschung (gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. E.H. Graul, Universität Marburg/Lahn) ab 1970 Computergrafik mit digitalen Großrechnern in Zusammenarbeit mit dem Siemens-Forschungslabor in München 1971 Abschluß der physikalisch-chemischen Modellvorstellung für die Stratigrafie der Sinterformen 1971 Experimente mit dem Bildspeicher N in Zusammenarbeit mit dem Siemens-Nuklearlabor Erlangen 1973 Computerfilme: "Projektionen, Rotationen" u.a. - Einsatz in Multi-Media-Präsentationen 1973 - 1997 Lehrauftrag für "kybernetische Ästhetik" (später: "Computergrafik - Computerkunst") an der Universität München; 1974 Leiter des Arbeitskreises "Ist Kunst meßbar?" beim Inter- nationalen Musikforum in Breitenbrunn (gemeinsam mit Prof. Dr. S.J. Schmidt) 1975 Forschungsreise nach Israel zur Rekonstruktion der Klima- phasen während des Eiszeitalters, unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1979 Systemanalyse für generell verwendbare grafische Programme von Kleincomputern 1979 Lehrauftrag "Einführung in die Science-fiction-Literatur" an der Hochschule für Gestaltung in Bielefeld 1979 Mitbegründer des Festivals ARS ELECTRONICA in Linz, Österreich 1979/1980 Lehrauftrag "Einführung in die Wahrnehmungspsychologie" an der Hochschule für Gestaltung in Bielefeld 1980 Berufstitel Professor vom Österreichischen Ministerium für Unterricht und Kunst 1984 - 1998 Lehrauftrag für "Computergrafik und Computerkunst" an der Akademie der Bildenden Künste in München 1987 Computerkunstpreis der Vereinigung Deutscher Software- hersteller e.V. 1989 Gestaltung und Vorführung eines "digitalen Balletts" im Rahmen der ARTWARE, Hannover; 1990 Ehrenzeichen des Verbandes österreichischer Höhlenforscher 'Für Verdienste um österreichs Höhlenforschung' 1992 Karl-Theodor-Vogel-Preis für Technik-Publizistik 1993 Mitbegründer des "Medienlabor München e.V." 1996 Computeranimation "Polyeder" mit dem System "Mathematica" ab 1996 Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen zu den Themen
Medienkunst,Höhlenforschung und Science Fiction - siehe auch die Zusammenstellung "Aktuelle Pläne und Projekte" auf der Eingangsseite ab 1998 Arbeiten zum Thema "Animation mit Mathematica"; unter diesem Titel ist im März 2002 beim Springer-Verlag, Heidelberg, ein Buch mit beigelegter CD erschienen. 1999 'goldener lorbeer' der Gesellschaft bildender Künstler österreichs, Künstlerhaus 2002 Dr.-Benno-Wolf-Preis des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher für Verdienste in der Höhlenforschung 2007 österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse; Städtetour 'art meets science' mit Lesungen, Diskussionen und Vorführungen in Wien und fünf deutschen Städten; Eröffnung der Ausstellung 'Ex Machina' in der Kunsthalle Bremen - Präsentation der beiden Sammlungen früher Computerkunst von Herbert W. Franke, die dort ihren neuen Standort gefunden haben 2008 Senior Fellow am 'Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin' (ZIB)Biographic Dates of Herbert W. Franke
Born 1927 in Vienna, Austria. 1945 - 1951 studies on the university of Vienna: physics, mathematics, philosophy. Change to Germany - five years activities in the industry, later free lanced. 1956 electronic graphics, begin of occupation with rational aesthetics and experimental photography, 1969 computer art. Participation on more then 200 exhibitions. Lecturer for cybernetic aesthetics and computer art on the University in Munich (1973 - 1998), and on the Academy for Fine Arts in Munich (1984 - 1998). 2008 Senior Fellow by 'Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin'(ZIB). More then 40 books, especially about art-science-connections, also science fiction novels.
Berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie
Mitglied des Art Research Center, Kansas
Berufenes Mitglied des deutschen PEN-Clubs
Berufenes Mitglied der Grazer Autorenversammlung
Berufenes Mitglied der Gesellschaft bildender Künste Österreichs "Künstlerhaus"
Korrespondierendes Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften, der Künste und der Literatur, Paris, 1994 - 1999
"Honorary Editor" der Zeitschrift "Leonardo", 1995-1997 sowie ab 2002
Ehrenmitglied der ISEA (Inter-Society for Electronic Art), Rotterdam
Mitglied von ARS MATHEMATICA, Paris
Ehrenmitglied der CAS (Computer Art Society), London
Mariangela Sala: La Fantascienzia Tedesca di Herbert W. Franke, Dissertation an der Universita' Cattolica del Sacro Cuore di Milano 1974/75
Franz Rottensteiner(Herausgeber): Polaris 6, Ein Science-Fiction-Almanach,Herbert W. Franke gewidmet, Phantastische Bibliothek Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982
Gerhard Dotzler (Herausgeber): computer art faszination (Herbert W. Franke gewidmet zum 65. Geburtstag), Medieninstitut computer art, Frankfurt am Main 1992
Eva Katharina Neisser: Virtuelle Realität in den Werken Herbert W. Frankes, Arbeit zur Erlangung des Magistergrades an der Universität Köln, 2000
Sozo Hashimoto: Sources of CG - Historical Research in Art and Technology until 1963, Mandalanet, Tokio 2003
Penesta Dika: Die Computerkunst Herbert W. Frankes, Logos Verlag, Berlin 2007